BEier für die Geschichte
zu Beige Quellen und EInfach Sagen::Chris Regn und Martina Gmür::
2011
Foto: Martina Gmürr
"Einfach Sagen"
ANdrea Saemann, Martina Gmür , Christoph Oertli und Chris Regn
Theaterperformance in der Kaserne Basel
«I liked it, having a parallel text to my actions, because
it gave me a structure all of a sudden that I didn't have. I always
made a structure, but then when I started working with the stories,
I referred to the story's structure. So I could always get things
from the story.» – Joan Jonas, 2003
Das Projekt «Einfach Sagen» versteht sich als Reenactment
der Arbeitsweise von Joan Jonas, einer amerikanischen Performancekünstlerin.
Gemeinsam mit Martina Gmür, Chris Regn, Christoph Oertli und
Muda Mathis stellt sich Andrea Saemann Fragen zu möglichen
Autorschaften von bekannten mythologischen Erzählungen und
arbeitet an ihrer Umsetzung auf einer Theaterbühne. Szenisches
Ausgangsmaterial sind die Brüder Grimm und das Märchen
vom Rumpelstilzchen in verschiedenen Varianten sowie die französische
Autorin Marie-Jeanne L’Héritier de Villandon und ihr
hundert Jahre älteres Märchen vom Ricdin Ricdon, eine
der Grimmschen Textquellen. Das Bühnengeschehen zeigt einen
Zugang zu Texten und Erzählungen mit verschiedenen Medien.
Dabei überlagern sich Sprache, Tanz, Handlung, Video, Musik
und Geräusche. Im Vorfeld der Aufführungen wurde das Thema
Autorschaft und Mythenerzählungen bereits im Rahmen einer Ausstellung
im Kaskadenkondensator bearbeitet.
Gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Katrin Grögel und der Künstlerin
Chris Regn, betreibt Andrea Saemann seit 2002 die Performance Saga,
eine Erforschung und Aktualisierung der Geschichte der Performancekunst
mit Interviews, Performances und Festivals.
Eine Kooperation mit Kaserne Basel, Kaskadenkondensator und Performance
Saga.2011
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