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Eine Kooperation der Galerie Helga Broll mit dem Institut für Queer Theory www.queer-institut.de und bildwechsel. Dachverband für Frauen / Medien / Kultur http://www.bildwechsel.org Die Ausstellung befasst sich mit den Prozessen der Herstellung von Zweigeschlechtlichkeit :: ihrer Gewaltförmigkeit, mit dem – produktiven – Scheitern an ihr und den Strategien des Unterlaufens geschlechtlicher Eindeutigkeit. Es werden künstlerische Positionen, Fragen und andere Ereignisse und Strategien des produktiven Scheiterns an den Anforderungen der Zweigeschlechtlichkeit vorgestellt und präsentiert. Für die Beteiligten bedeutet die Beschäftigung innerhalb dieser Themenfelder einerseits eine Kritik an pathologisierenden und diskriminierenden Repräsentationen der Medizin, der Sexualwissenschaften und der Medien, insbesondere im Umgang mit Intersex- und Transgender-Körpern. Gleichzeitig aber feiern wir das freudige Aufmachen von Räumen, in denen ein Scheitern an der Norm zum produktiven Ereignis werden und der Körper als Normverletzung ein Ort subversiver Glücksempfindungen darstellen kann. Referenzpunkt der Ausstellung ist eine Fotoserie, die die Künstlerin Marianne Wex in den 70er Jahren unter dem Titel «“Männliche“ und „weibliche“ Körpersprache als Zeichen patriarchaler Machtverhältnisse» entwickelt hat. Ausgehend hiervon werden aktuelle Positionen und Arbeiten gezeigt und in Workshops entwickelt, die sich mit den Prozessen der Herstellung und des Unterlaufens geschlechtlicher Eindeutigkeit befassen. Mit
Filmabend, Sa, 12. Mai 2007, ab 20.00 Uhr Mo. 14. Mai, 20.00 h Präsentation von Mi. 16. Mai – Mo. 30. Mai 2007 Fr 18. Mai, 18.30 Uhr Sa 19. Mai 2007, 10.30 - 20.00 Uhr
„Queer Kunst Machen“ bezieht sich auch auf Fragestellungen die sich aus dem Workshop "Queere Kunst. Theorie. Politik"! initiiert von Renate Lorenz Christine Campe, Inken Holtmann, Sonja Mönkedieck, Yara Spaett, Wibke Straube, Tim Stüttgen, Christiane Wehr der im April 2006 an der HfbK Hamburg stattfand, entwickelt haben Anmeldung: hb@galerie-broll.com
Filmabend, Sa, 12. Mai 2007, ab 20.00 Uhr Wir laden ein zu einem, von persönlichen Vorlieben geleiteten Programm mit Filmen und Videos, in ganzer Länge und in Ausschnitten, moderiert und kommentiert von 6 verschiedenen SpezialistInnen von bildwechsel und den lesbisch schwulen Filmtagen. mit Vorstellungen von der "virilen Frau" und verschiedenen Maskulinitäten füllen sich Rollen und Bänder die uns gefallen. Dort sind unterschiedlichste Inhalte, Erzählungen, Gefühlslagen und moralische Vorstellungen am Start. Unsere Emotionen kochen. wir zeigen euch was uns bewegt. (1) die Hosenrolle - ein Format (2) die gefühlte Hose Fr 18. Mai, 18.30 Uhr Die westlichen Gesellschaften der Gegenwart sind, so Judith Butlers Ausgangsthese, trotz der gesellschaftlichen Aneignung feministischer Perspektiven und queerer Geschlechterpolitik, nach wie vor von dem modernen Selbstverständnis heterosexueller Normativität geprägt. Dieses „sekuläre“ Selbstverständnis mündet nicht nur in einen stillschweigenden Rassismus in der Migrationspolitik, vielmehr schreibt es sich auch in die Sicherheitspolitik ein und motiviert eine Praxis der Folter. Sa 19. Mai 2007, 10.30 - 20.00 Uhr Der Workshops befasst sich mit der ambivalenten Politik der Menschenrechte, insbesondere im Hinblick auf Sexualpolitiken und die Anfechtung heteronormativer Geschlechterverhältnisse. Die Menschenrechte sind keine voraussetzungslosen oder unhinterfragbaren Gegebenheiten, sondern – immer vorläufiges – Ergebnis fortdauernder politischer Kämpfe. Deshalb möchten wird den Menschenrechtsdiskurs als politisches Instrument verstehen und analysieren. Das bedeutet auch, sich kritisch mit der eurozentristischen Geschichte der Menschenrechte zu befassen und die rassistische Gewalt herauszustellen, die unter Berufung auf die Menschenrechte verübt wird, und die von zivilisatorischen Missionen bis zu militärischen Interventionen reicht. Zugespitzt ließe sich fragen: Unter welchen Umständen wird der Menschenrechtsdiskurs selbst zu einer Menschenrechtsverletzung? Aus queerer Sicht werden einerseits das zumeist heteronormative Menschenbild sowie die verborgenen Machtpolitiken und der Universalismus des Menschenrechtsdiskurses problematisiert. Andererseits hat die Berufung auf Menschenrechte in den weltweiten Frauen- und Homobewegungen eine lange Tradition und auch im Kontext der Intersexualitäts- und Transgender-Bewegungen erscheint sie als wichtiges Instrument, um gegen die rechtlichen, medizinischen und sozialen Praxen der Zurichtung im Sinne der Zwei-Geschlechter-Ordnung vorzugehen. In welchem Verhältnis stehen diese Strategien zu dem queeren Anspruch, die Regimes normativer Heterosexualität und rigider Zweigeschlechtlichkeit in Frage zu stellen, ohne dabei erneut normative Zuschreibungen und Ausschlüsse, Hierarchisierungen und Normierungen zu produzieren? Kann es queere Menschenrechtspolitiken geben – und wenn ja, wie könnten diese aussehen? Transgender- und Intersexualitätspolitiken fordern den Menschenrechtsdiskurs auf besondere Weise heraus, da sie die Zweigeschlechtlichkeit in Frage stellen, die als unreflektierte Prämisse auch in den Menschenrechtsdiskurs einfließt. Hierbei verwebt sich das rechts- mit einem repräsentationspolitischen Problem, denn es fragt sich, wie Darstellungen von Körpern und Subjektivitäten entworfen werden können, die nicht der Zwei-Geschlechter-Norm verpflichtet sind. Sind Menschenrechtspolitiken auf eine Politik der Sichtbarkeit angewiesen, die Bilder von KörperSubjektivitäten reproduziert, die ihrerseits Integrität verletzen bzw. normalisierend wirken? (Reproduzieren Menschenrechtspolitiken Bilder von KörperSubjektivitäten, die ihrerseits Integrität verletzen bzw. normalisierend wirken?) Kann eine queere Menschenrechtspolitik durch Repräsentationsstrategien unterstützt werden? Veranstaltet vom Institut für Queer Theory (Dr. Antke Engel, Hamburg/Berlin) in Zusammenarbeit mit PD Dr. Susanne Krasmann (Institut für Kriminologie, Universität Hamburg) und Do. Gerbig (Universität Hamburg) Anmeldung: mailto:mail@queer-institut.de |
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